Die Lünendonk-Studie 2021 I Sicherheitsdienstleister in Deutschland
01.09.21 19:09 • SECmarket
Wie steht es um die Sicherheitsbranche? Welche Auswirkungen hatte Corona und wie sieht die Zukunft aus? All diese spannenden Fragen werden in der aktuellen Lünendonk-Studie beantwortet! Die Studie richtet sich an alle, die sich mit dem Markt für Sicherheitsdienstleistungen in Deutschland befassen und den Markt der Sicherheitswirtschaft auch in Zukunft positiv beeinflussen wollen. Hier findet ihr die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie, kurz und knackig, zusammengefasst.
Die Lünendonk-Studie 2021 - Sicherheitsdienstleister in Deutschland
Die Studienteilnehmer
Grundsätzlich ist es jedem Sicherheitsunternehmen in Deutschland möglich gewesen an der Studie teilzunehmen. Final nahmen 42 Unternehmen an der vorliegenden Studie teil, die zusammen 4,1 Milliarden Euro im Jahr 2020 mit Sicherheitsdienstleistungen erwirtschafteten. Dies macht 44,7% des vom Branchenverbands BDSW taxierten Gesamtmarktvolumens von 9,21 Milliarden Euro aus.
Die Inhalte der Lünendonk-Studie
Die Lünendonk-Studie legt den Fokus auf zwei Schwerpunkte.
Zum einem wird die aktuelle Marktlage für das gesamte Bundesgebiet und innerhalb einzelner Regionen analysiert. Dabei stehen Umsatz- und Personalkennzahlen sowie die Betrachtung von Kundengruppen im Vordergrund.
Zum anderen geht die Studie anhand von Befragungen auf aktuelle und zukünftige Trends und Entwicklungen innerhalb der Sicherheitsbranche ein. Zukunftsthemen, wie Digitalisierung, Personalbeschaffung und Kundenerwartungen, werden hierbei herausgestellt.
Aktuelle Marktlage
Umsatzkennzahlen
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass auch im Corona-Jahr 2020 ein positives Wachstum von 4% generiert werden konnte. Jedoch stellt die Lünendonk-Studie zugleich heraus, dass die Umsatzrückgänge aufgrund der Corona-Pandemie größer waren, als die daraus resultierenden Zusatzaufträge.
Marktführer in Deutschland ist weiterhin die deutsche Landesgesellschaft der SECURITAS mit einem Gesamtumsatz von 905,0 Millionen Euro im Jahr 2020, gefolgt von der Kötter Unternehmensgruppe (452,0 Millionen Euro) und der Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft mbH (375,0 Millionen Euro).
Personalkennzahlen
Laut dem Statistischen Bundesamt beschäftigten zum Stichtag 30.09.2020 alle Sicherheits- und Wachdienste in Deutschland 247.159 Mitarbeiter. Dementsprechend sind durchschnittlich 41 Mitarbeiter pro Unternehmen angestellt.
Die an der Lünendonk-Studie teilnehmenden Unternehmen verzeichneten im Jahr 2020 einen Personalzuwachs von 1,2% bei einer Fluktuationsquote von 7,3%. Als größte Herausforderung für die Zukunft wird die Personalgewinnung und -qualifizierung angesehen, da die Anforderungen laut den befragten Unternehmen stetig steigen. Online-Job-Plattformen und Social-Media-Kanäle werden im Recruiting stark an Bedeutung gewinnen.
Kundengruppen
Im Jahr 2020 erwirtschafteten die Studienteilnehmer mehr als die Hälfte aller Umsätze mit Auftraggebern aus Industrie und der öffentlichen Hand (Behörden, Öffentlicher Dienst). Den größten Zuwachs des Auftragsvolumen, von 1,3 Prozentpunkten p.a., verzeichnen die befragten Unternehmen jedoch bei Auftraggebern aus dem Bereich Logistik und Verkehr.
Trends und Entwicklungen der Sicherheitsbranche
Wohin entwickelt sich der Sicherheitsmarkt und welche Faktoren spielen in Zukunft die größte Rolle?
Die wichtigsten Zukunftsentwicklung aus der Lünendonk-Studie zusammengefasst:
◼ Steigende Nachfrage an Sicherheitsdienstleistung unter veränderten Kundenbedürfnissen ◼ Steigender Konkurrenzdruck ◼ Geringe Bereitschaft der Auftraggeber, qualifiziertes Personal zu vergüten ◼ Personalmangel und Anforderungen an Qualifizierungen ◼ Innovation und Digitalisierung als Erfolgsfaktor
Der Nachweis an Zertifizierungen und qualifizierten Personal wird von den teilnehmenden Unternehmen als ein entscheidender Schlüssel für den zukünftigen Erfolg beurteilt. Zudem müssen sich Unternehmen in Zukunft auf veränderte Kundenbedürfnisse einstellen. Kunden haben lt. Lünendonk-Studie höchste Erwartungen in Bezug auf die kurzfristige Verfügbarkeit von Sicherheitspersonal sowie auf eine maximale Transparenz im Berichtwesen.
Um den veränderten Spielregeln am Markt entgegenzuwirken, werden Innovations- und Digitalisierungsprozesse von den Studienteilnehmern als zwingend erforderlich erachtet.
Na dann. Auf geht`s in eine gemeinsame, digitale Zukunft! SECmarket hilft dabei.
Die komplette Lünendonk-Studie erhaltet ihr hier.
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